Erfolgskontrolle ist wichtig und essentiell – auch bei Content Marketing. Schließlich wollen Sie wissen, ob Sie mit Ihren Themen ins Schwarze treffen und bei welchen Zielgruppen Sie ankommen.
Analyse Tools und quantitative Indikatoren
Zum einen sollten Sie natürlich Analyse-Tools wie Google-Analytics einsetzen. Diese geben Ihnen Aufschluss darüber
- wie häufig ein bestimmter Inhalt geklickt wurde
- wie lange Besucher durchschnittlich auf der entsprechenden Seite geblieben sind
- von welcher Quelle bzw. Medien aus die Besucher zu Ihren Beiträgen gelangen
Eine lange Besuchsdauer zeigt Ihnen, dass Ihre Inhalte wirklich angekommen sind. Je mehr Besucher Sie über die generische Suche erreichen, desto besser – dieser Wert ist ein eindeutiger Hinweis, dass Sie ein Thema gefunden haben, welches für viele Personen relevant ist. Zudem müssen Sie für diesen Erfolg kein Budget aufwenden, Sie erreichen diese Interessenten völlig kostenlos.
Wenn Sie aus Ihren Content Marketing-Beiträgen heraus auf Produktseiten verlinken, sollten Sie diese Links natürlich gesondert tracken und gesondert auswerten.
Potenziale bei der Erfolgsmessung
Viele Marketingentscheider haben bereits den großen Nutzen und die Effizienz erkannt, die eine gute Content Marketing-Strategie mit sich bringt. So zeigte eine Untersuchung der PR-Agentur Waggener Edstrom Communications, dass 61 Prozent der befragten Marketer einen Anstieg ihrer Verkaufszahlen feststellen konnten, nachdem sie eine Content Marketing-Strategie implementiert hatten.
Daraus leiten sich zwei geeignete, konkrete Messwerte ab:
- Die Kurve der Absatzzahlen ist immer der erste Meilenstein beim Monitoring von Marketing Massnahmen.
- Die absolute Anzahl an Leads je vergleichbarer Zeiteinheit, wie zum Beispiel pro Tag, Woche oder Monat ist ein guter Messwert jeder Content Marketing Strategie.
Den Erfolg von Online Marketing-Maßnahmen im B2B-Bereich kann man mit den generierten Leads, die bspw. eine Kontaktaufnahme getätigt haben, nachvollziehen. Eine Möglichkeit hierfür bietet das sogenannte „Opt-in“ – die Angabe von Namen, Firma, Tätigkeitsfeld u. ä. vor dem Download von Whitepapers oder Case Studies. Überzeugen die Inhalte eines Unternehmens, hinterlässt der Kunde mit höherer Wahrscheinlichkeit seine Kontaktdaten – sei es, um an weitere Inhalte zu gelangen oder aus Interesse am Produkt. Die neuen Leads kann man regelmässig in einem Report generieren und analysieren.
Kundenreaktionen als qualitative Indikatoren
Content Marketing trägt zur Erreichung vieler Unternehmensziele über die absolute, quantitativ messbare Umsatzsteigerung hinaus, bei.
- Relevant ist die Steigerung von Bekanntheitsgrad und Reichweite: Gute Inhalte zu aktuellen oder kontroversen Themen werden häufiger im Social Web verbreitet. Damit können Unternehmen ihre Reichweite und Bekanntheit steigern. Die Reichweite kann man in einigen Social Media Kanälen gut nachverfolgen, aber den Bekanntheitsgrad wird man lediglich über Marktforschung in gleichmässigen Zeitabständen im direkten Vergleich eine Veränderung feststellen.
- Kontinuierlich erforderlich ist auch die Imagebildung– und Festigung: Durch regelmäßige Publikationen in hoher Qualität etablieren Unternehmen ein Experten-Image und stärken ihre Marke. Diese Kennzahl ist kaum feststellbar, denn Image ist interpretierbar und wird individuell wahrgenommen. Über Qualitative und quantitative Marktforschung wird eine Messung möglich.
- Nicht zuletzt möchte jedes Unternehmen loyale Kunden: Inhalte mit echtem Mehrwert binden Kunden auf lange Sicht an ein Unternehmen. Wer regelmäßig guten Content bietet, schafft Anreize, die Webseite des Unternehmens erneut zu besuchen. Den Indikator der Kundenloyalität kann das Controlling über Kundendaten ermitteln.
- Die Königsklasse der Kundenloyalität ist die Weiterempfehlung, denn nur echte Fans empfehlen aus Überzeugung an Familie, Freunde und Bekannte ein Unternehmen und dessen Produkte oder Dienstleistungen weiter. Gewinnen Sie die Treue und das Engagement Ihrer Kunden mit Content, der Mehrwert erzeugt. Schenken Sie Ihren Bestandskunden besondere Zugaben und Tipps und prüfen Sie später, wer sein Geschenk eingelöst hat. Gratis-Aktionen kann man sehr gut monitoren und die Reaktion bzw. die Klicks der Kunden nachverfolgen.
Fazit:
Die eigene Content Marketing Strategie verbessern kann ein Unternehmen nur auf Basis der Erkenntnisse aus der regelmässigen Erfolgskontrolle. Aus der Analyse lassen sich 3 Verhaltensoptionen ableiten:
- Gute Inhalte weiter ausbauen
- Weniger gelesene Inhalte vernachlässigen
- Neue Impulse anbieten
Somit bleibt die Unternehmens Aufgabe die attraktive Aufbereitung des Content und die kontinuierliche Recherche nach innovativen Inhalten – der Kern einer erfolgreichen, digitalen Kundenkommunikation.
Hier geht es zu den ersten Teilen der Blog-Serie:
CONTENT MARKETING FÜR B2B TEIL 1: ERSTELLEN VON ZIELFÜHRENDEM CONTENT
CONTENT MARKETING FÜR B2B TEIL 2: GEZIELT VERÖFFENTLICHEN