Twitter ist mit seinen 320 Millionen aktiven Usern und über 1 Milliarde monatlichen Besuchen eines der größten Sozialen Netzwerke. Twitter User sind es gewohnt, eine Vielzahl von Tweets zu konsumieren. Viele Nachrichten enthalten Links zu spannenden Artikeln, Fotos oder Videos. Dadurch ist Twitter sehr schnell zu einem der wichtigsten Traffic-Lieferanten geworden.
Wer Twitter aktiv für sich einsetzt, sollte die Besucher, die über Twitter kommen, segmentieren und in Google Analytics auswerten. Dadurch lässt sich später der Erfolg von Social Media Aktivitäten messen und das Besuchsverhalten besser analysieren: In vielen Fällen sind Besucher, die über Social Media Kanäle auf eine Webseite kommen, zunächst nur an einem einzigen Artikel interessiert – im Gegensatz zu direkten Aufrufen oder Bestandskunden.
Was sind Google Analytics UTM-Parameter
Damit Google Analytics den Channel und die Kampagnendaten richtig erfassen kann, muss jeder Link, den man auf Twitter tweetet mit UTM-Parametern gekennzeichnet werden. Diese UTM-Parameter nutzt Google, um Besucher einer Besucherquelle zuzuordnen. Ohne diese Kennzeichnung versucht Google die Quelle automatisch zu ermitteln, was in vielen Fällen jedoch nicht funktioniert. Dann sehen Sie in Ihren Reporten lediglich „nicht bekannt“.
Vorteile von UTM-Kennzeichnung für Twitter Links
- Twitter Besucher segmentieren: Sie können ein eigenes Segment für Twitter in Google Analytics erstellen und nur das Besuchsverhalten von Twitter Nutzern analysieren.
- Retargeting: Sie können eigene Retargeting Kampagnen nur für Social Media Besucher erstellen oder diese von Ihren Retargeting Kampagnen ausschließen.
- Erfolg von Tweets messen: Es gehört zu den Best Practices, dass man den gleichen Link mehrmals postet. Etwa zu anderen Uhrzeiten oder mit anderen Fotos. Durch die Tag Kennzeichnung können Sie messen, welche Variante am besten funktioniert.
- Unterschiedliche Twitter Accounts messen: Wenn Sie mehrere Twitter Accounts besitzen, können Sie messen, welcher am besten funktioniert.
UTM-Parameter für Twitter Links
Anstatt den reinen Link zu Ihrem Artikel zu veröffentlichen, sollten Sie daher immer die UTM-Parameter hinzufügen: So wird aus:
http://blog.werbelift.de/kategorie/social-media/
der gekennzeichnete Link:
http://blog.werbelift.de/kategorie/social-media/?utm_medium=social&utm_campaign=twitter&utm_source=werbelift
Damit Sie Ihre Links korrekt kennzeichnen, haben wir Ihnen hier zwei Methoden vorbereitet. Diese können Sie je nach Belieben anpassen.
Variante 1: (für die meisten Webseiten ausreichend)
- Medium (utm_medium): social
- Kampagne (utm_campaign): twitter
- Quelle (utm_source): @ihr_twitter_account_name
Beispiel:
http://blog.werbelift.de/?utm_medium=social&utm_campaign=twitter&utm_source=ihr_twitter_account_name
Variante 2: (für große Webseiten)
Die zweite Variante eignet sich für sehr große Webseiten mit eigenem Social Media Team. Hier ist es eine Best Practice, die großen Sozialen Netzwerke (Twitter, Facebook, Pinterest, Xing, etc.) als eigenes Medium zu kennzeichnen und die Kampagnen- und Quellparameter für zusätzliche Informationen zu nutzen. Damit diese Besucher anschließend dem richtigen Channel (Soziale Netzwerke) zugeordnet werden, müssen die Medien ebenfalls in den Kontoeinstellungen in der benutzerdefinierten Channelgruppierung hinterlegt werden.
- Medium (utm_medium): twitter
- Kampagne (utm_campaign): @ihr_twitter_account_name
- Quelle (utm_source): tweet, tweet_reminder, tweet_image_blue, tweet_video, etc.
Beispiel:
http://blog.werbelift.de/?utm_medium=twitter&utm_campaign=werbelift&utm_source=tweet_image
URL-Shortener
URL-Shortener können zusätzlich eingesetzt werden, um die Links hübscher aussehen zu lassen. Die bekanntesten URL-Shortener sind bit.ly, goo.gl und tinyurl.com. Twitter hat auch einen eigenen URL-Shortener im Eisnatz, daher spielen diese Shortener eine immer kleinere Rolle.
UTM Tools
Die Tag-Kennzeichnung wird mit der Zeit mühselig, vor allem wenn man täglich mehrere URLs entsprechend bearbeitet. Hier eignen sich einige Tools um die tägliche Arbeit zu erleichtern: